Kurioses aus der Welt der Namen
("Leipziger Volkszeitung"/dpa vom 14.12.2009)
Charles
Vance Millar (*1853, †1926), prominenter Anwalt im kanadischen Toronto, war
ein rechter Kauz, der einen schrägen Humor pflegte. So vermachte er
den Großteil seines Vermögens derjenigen Mutter in Toronto, di
im Jahrzehnt nach seinem Tod die meisten Kinder zur Welt bringen würde.
Es begann "The Great Stork Derby". Nach Ablauf der Frist beanspruchte ein
Dutzend Frauen den Siegerpreis für sich. Schließlich wurde das
Vermögen unter vier Frauen aufgeteilt, die während der zehn Jahre
neun Kinder geboren hatten. Jede erhielt 125000 Dollar, zwei weitere Mütter
mit minderer Quote durch Totgeburten teilten sich einen Trostpreis von 25000
Dollar. Eine der siegreichen Mütter gestand das dringende Bedürfnis
ein, sich für Geburtenkontrolle zu engagieren. (Entdeckt in: Brockhaus-Kalender,
19.07.2006)
ROM. (dpa/tlz) Mehr als tausend Italiener haben in den vergangenen Jahren ihre Namen gewechselt. Grund waren peinliche Nachnamen. Wer etwa bisher "Signor Sederino" (Herr kleiner Hintern) hieß, fand das Erbarmen der Behörden. Die derart gestrafte Familie darf sich jetzt "Denoris" nennen. Auch wer als Frau mit dem Namen "Vacca", was Kuh oder fettes Weib bedeutet, geschlagen war, stieß auf Nachsicht. Die Namensänderungen wurden jetzt im Amtsblatt "Gazzetta Ufficiale" veröffentlicht. Wer bisher auf das Unwort "Tontodimamma" (Mamas Trottel) hörte, darf sich jetzt "Diman" nennen. Aus "Signora Pollo" (Frau Huhn) wurde "Signora Poli" und aus "Signor Fallito" (Herr Versager) der unverfängliche Name "Lellis". Auf Erbarmen der Behörde darf auch bauen, wer "Pene" (Penis) heißt oder "Bastardo" (Dreckskerl oder unehelicher Sohn).Gefunden in: "Thüringische Landeszeitung" vom 20. Februar 2001
"Hanuta" ist kein Mädchenname
Lange bevor der Nachwuchs das Licht der Welt erblickt, hat er schon für abendfüllende Diskussionen gesorgt. "Wie soll unser Kind bloß heißen?" Viele werdende Eltern wollen alles andere als einen gewöhnlichen Namen - und schießen über das Ziel hinaus. Folgende Namen wurden von Gerichten abgelehnt: Hanuta, Crazy Horse, Porsche, Champagner, Borussia, Ariel... Die Top 3 der anerkannten Namen 2001 waren übrigens: Leon, Alexander, Maximilian bzw. Marie, Sophie, Maria. (Videotext PRO7, 11.04.2002)